Eine Wärmepumpe ist ein Heiz- und Kühlsystem, das Umweltenergie (z. B. aus Luft, Erde oder Wasser) nutzt, um Gebäude zu heizen, zu kühlen oder Warmwasser bereitzustellen.
Sie funktioniert nach dem Prinzip eines umgekehrten Kühlschranks: Sie entzieht der Umgebung Wärme und „pumpt“ sie auf ein höheres Temperaturniveau.

Hier ist eine klare Übersicht 👇

🔥 Was eine Wärmepumpe kann

1. Heizen

  • Sie kann ein Haus effizient beheizen, auch bei niedrigen Außentemperaturen.

  • Besonders gut funktioniert sie mit Fußbodenheizungen oder Niedertemperaturheizkörpern, da sie mit niedrigen Vorlauftemperaturen arbeitet (meist 30–50 °C).

  • Je nach Typ (Luft-, Erd- oder Wasser-Wärmepumpe) kann sie bis zu 75 % der Energie aus der Umwelt gewinnen und nur etwa 25 % aus Strom benötigen.

2. Warmwasser erzeugen

  • Sie kann Trinkwarmwasser bereitstellen (z. B. für Dusche und Küche).

  • Manche Systeme haben dafür einen eigenen Warmwasserspeicher.

3. Kühlen (passiv oder aktiv)

  • Viele moderne Wärmepumpen können auch kühlen, ähnlich wie eine Klimaanlage.

  • Bei passiver Kühlung (z. B. mit Erdsonden) wird einfach kühle Erde genutzt.

  • Bei aktiver Kühlung läuft der Kältekreislauf umgekehrt.

4. In Kombination mit PV-Anlage Strom nutzen


  • Wärmepumpen können mit Photovoltaik-Anlagen kombiniert werden, um den Eigenverbrauch von Solarstrom zu erhöhen.

  • Dadurch wird das System noch umweltfreundlicher und günstiger im Betrieb.

🚫 Was eine Wärmepumpe nicht (gut) kann

1. Sehr hohe Heiztemperaturen liefern

  • Für alte Heizsysteme mit klassischen Heizkörpern (über 60 °C Vorlauf) ist eine Wärmepumpe nicht optimal.

  • Sie arbeitet dann ineffizient und der Stromverbrauch steigt stark.

2. Ohne gute Gebäudedämmung effizient arbeiten

  • In schlecht gedämmten Häusern oder Altbauten mit hohem Wärmeverlust sinkt die Effizienz deutlich.

  • Eine Wärmepumpe lohnt sich dort meist erst nach einer energetischen Sanierung.

3. Unabhängig vom Strompreis arbeiten

  • Wärmepumpen brauchen Strom – wenn dieser teuer ist, steigen die Betriebskosten.

  • Allerdings ist die Effizienz (COP, „Coefficient of Performance“) meist hoch genug, dass sie trotzdem günstiger heizen als Gas oder Öl.

4. Bei extremen Minusgraden gleich effizient bleibe
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  • Luft-Wärmepumpen verlieren bei sehr kalten Temperaturen (unter –15 °C) an Leistung.

  • In solchen Fällen brauchen sie oft eine elektrische Zusatzheizung.

5. Schnell auf große Temperaturschwankungen reagieren

  • Wärmepumpen reagieren träge, insbesondere mit Fußbodenheizung. hier bearbeiten